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Re: [lugbe] Bundestux-Initiative in Deutschland erfolgreichabgeschlossen



On Mit, Mär 27, 2002 at 10:21:00 +0100, Dietrich Feist wrote:
> Hallo Mathias,

sali dietrich,

> Interessant, in Deutschland war die FDP der grösste Bremser. Sonst ging
> es dort mehr oder weniger quer durch die Parteien. Die radikalste
> Variante (alles Linux) wurde allerdings fast nur von den Grünen und
> wenigen SPD-lern vertreten.

ok, das was ich in erinnerung habe war mehr ein "aha, damit lässt sich
sogar geld verdienen?"
deswegen die FDP die sich wohl all den kleinen un*x firmen in der
schweiz erbarmen wollte.

bei der SP bin ich mir schon sicherer, dass sich dort jemand mit der
*idee* und nicht mit dem produkt auseinander gesetzt hat. selbst die SVP
könnte dann mal am gleichen strick ziehen.... (ich bin ein träumer, ich
weiss ;)

YMMV.

> Dass Open-Source-Produkte inzwischen reif für den Desktop und für die
> Aufgaben in der Verwaltung absolut geeignet sind, hat in Deutschland
> schon der Bundesrechnungshof (Finanzkontrollgremium der öffentlichen
> Verwaltungen) ganz hochoffiziell festgestellt. Er hat auch angemahnt, in
> den öffentlichen Verwaltungen allgemein Open-Source einzusetzen, um
> Kosten zu sparen. Und das ist noch nicht einmal ein politisches
> Argument.

yep, genau dieser meinung bin ich eben auch. für mich ist das eine
win-win situation. kostet weniger, ist "sozialer" und ist von der idee
her libertärer. zumal linux für den desktop reif ist. muss man halt die
funktion und nicht die koordinaten lernen, dann klappts auch mit andern
[und besseren] fenstermanagern....

> In Deutschland hat sich Microsoft selbst ins Bein geschossen. Die ganze
> Diskussuion um die Erneuerung der Software des Bundestages startete
> nämlich damit, dass Microsoft ankündigte, den Support für Windows NT zum
> Jahresende einzustellen. Dadurch geriet das Parlament erst in Zugzwang,
> was die Bundestuxler geschickt genutzt haben. Auch die Schweizer
> Verwaltungen sollten davon im Prinzip betroffen sein. Die Chance sollte
> man nutzen!

na das ist doch ein aufruf, eine schweizweite projekt gruppe zu
lancieren.

gibt's unter uns leute mit politischen ambitionen die parteiübergreifend
arbeiten könnten? mir fehlt's leider an politischem background sowas
richtig aufzuziehen. ich hab leider die bedenken, wenn wir's jetzt
falsch anpacken landet das ganze in der schublade. aber ich wäre dabei
das ganze mithelfen (z.b. in der formulierung der anfragen und
kommunikation, ich kann mich auch zurückhalten ;). allerdings kann ich
nicht gerade mit vielen kontakten in wirtschaft und politik glänzen.

so wie's halt läuft, bräuchten wir auch etwas lobby arbeit. von
grossen fischen wie swisscom und ascom bis hin zu all den kleinen
firmen die damit hungrige mäuler füttern.

es geht ja IMHO nicht darum gleich auf morgen alle windows kisten
rauszuschmeissen. aber ein politisches comittment (mit bewegung versteht
sich) zu open source würde am anfang ja schonmal ausreichen.

ich wär dabei, mal etwas ausserhalb der regulären treffs der schweizer
user groups aufzuziehen. beim bundestux stand ja ursprünglich auch ne
kleinere bude im hintergrund, bis die idee dann fuss gefasst hat.

freiwillige vortreten :)