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Lugbe Generalversammlung vom 3. April 2003, Beginn 20.00 Uhr

Nachdem ein klitzekleiner Bug im Reservationssystem des Beaulieu eine Verschiebung um 2 Wochen erzwungen hatte, fand die 2. Jahresversammlung der LugBE auch diesmal wieder im Vorprogramm des monatlichen Treffs statt. Es galt daher die Devise, den "offiziellen" Vereinsteil möglichst schnell abzuschliessen - die FZV (Freiwillige Zeit-Vorgabe) lag bei 30 Minuten.

Bevor jedoch begonnen werden konnte, schlug erst mal wieder die Stunde des Kassiers (und sein Herz hoffentlich höher): Bewaffnet mit einem Stapel Quittungen und Schreibzeug, drehte er ein paar Runden um die Tische und nahm den Anwesenden freundlich lächelnd den Mitgliedsbeitrag ab. Wieviel genau es waren, liess sich im Getümmel nicht sofort eruieren, leicht schräg über den Daumen gepeilt zeichnete sich jedoch ein Mitgliederstand von gegen 50 Nasen ab.

   

Neben rund 40 Linuxern (darunter auch wieder erfreulich viele neue Gesichter) waren vom Vorstand anwesend: Ueli Zbinden, Markus Wernig, Cedric Bösiger, Marcel Hanselmann, Markus Jordi.
Entschuldigt: Patrik Schilt, Aravinthan Amarasingham
Anwesend von den Rechnungsrevisoren: Christoph Scheurer. Entschuldigt: Simon Glauser

Sodann begann die Uhr zu laufen, und Cedric eröffnete die GV mit seinem

1. Jahresrückblick:

Auch dieses Jahr war wieder einiges los gewesen, das wurde schnell klar. Neben dem "regulären" Treff jeweils am ersten Donnerstag des Monats haben die "Off-Events" am 3. Donnerstag einen fixen Platz bei der LugBE gefunden: Da gabs einmal technische Vorträge über dynamisches Routing mit Zebra, IPSec/Freeswan, Perl für Ein- und Umsteiger, XPilot und Kernel-Kompilieren, dann wurde das Vorgetragene auch gelegentlich in die Praxis umgesetzt, etwa an der IPSec-Installation in der HTA Bern und dem XPilot-Spielabend. Für Einsteiger als Installationshilfe gedacht war das Install-Event an der HTA Bern, doch war die Nachfrage eher spärlich (Vielleicht ist Linux-Installieren ja wirklich so einfach geworden - wäre jedenfalls eine ziemliche Errungenschaft).

Es zeigte sich aber auch, dass die LugBE eine starke politische Ader hat: An zwei Vorträgen stellten sich die Arbeitsgruppe Linux an Schulen (ALIS) und die Kampagne für Freie Software Wilhelm Tux den Fragen der zahlreichen Besucher. Die Gründung von Wilhelm Tux im Juni 2002 fand übrigens auch an einem LugBE-Treffen und unter kräftiger Mitwirkung einiger unserer Mitglieder statt. Inzwischen hat er sich zu einer landesweit tätigen politischen Organisation entwickelt.

Unter der Rubrik "Öffentlichkeitsarbeit" darf der LugBE-Stand in der Buchhandlung Jäggi notiert werden, den wir inzwischen schon dreimal betreut haben. Erfreulich hier das stets zunehmende Interesse des Publikums einerseits, aber auch der LugBE-Mitglieder (und -Affiliates), die sich liebevoll um die Fragen der Besucher kümmern.

Für viele der Höhepunkt des Jahres: das Alpen-Event. Für drei Tage mieteten wir eine Hütte in den Bergen, in die wir uns dann mit Computer, Netzwerk und genügend Sekundärliteratur und Verpflegung übers Wochenende einquartierten. Hacken, Gamen, Sonne, Kompilieren, fein Essen ... und Gleitschirmfliegen. Hat jemand was von Neid gesagt ...?

Eine Bemerkung noch zu den Off-Events: Es war nicht immer ganz einfach, Referenten für die Vorträge bzw. Themen zu den Referenten zu finden. Daher die Bitte an die erfahreneren Linuxer, sich auch von selbst einmal als Referenten für ein Off-Event zu melden, und die Bitte an die Zuhörer, Themenvorschläge einzubringen. Markus stellte eine Seite auf unserer Homepage in Aussicht, wo man das auch online erledigen können wird.

Dann ging es zur

2. Kasse:

Ueli Zbinden gibt den Kassenbericht ab. In ungewohnt langatmiger Manier braucht er dafür exakt 47 Sekunden: Nach Abzug der Auslagen fürs Alpen-Event und mit den soeben eingegangenen Beiträgen beläuft sich unser Kontostand auf rund 2800.- Fr. Christoph Scheurer als Revisor braucht dann noch einmal unendliche 32 Sekunden, um die Korrektheit des Kassenberichtes bestätigen.
Jahres- und Kassenbericht werden einstimmig angenommen (nur damit wir auch zeigen, dass wir in der Lage sind, das Vereins-Fachvokabular eloquent einzusetzen ;-).

3. Statutenänderungen:

Da keine Anträge auf Statutenänderungen eingegangen sind, nutzt Cedric diesen Punkt für eine kleine Umfrage, wie es jetzt, zwei Jahre nach der Gründung des Klubs, mit der Zufriedenheit stehe, und bittet um Feedback und Anregungen. Diese fallen durchwegs positiv aus, anfängliche Zweifel, ob ein Verein eine taugliche Organisationsform für eine Linux User Group sei, haben sich zerstreut. Interesse besteht an einer Wiederholung des Alpen-Events, und die LugBE als Treffpunkt sonst eher zum Alleingang neigender Techniker und Hobby-Computeristen bekommt ein paar lobende Worte.

Auf die Frage, ob unsere Vorträge mit anderen Schulungseinrichtungen koordiniert werden, erklärt Cedric, warum die bei einer Zusammenarbeit mit kommerziellen Schulungsanbietern unausweichliche Vereinnahmung und Verpflichtung nicht dem Sinn und Zweck der LugBE entsprechen kann.

Die schon erwähnte (und übrigens auch letztes Jahr schon besprochene) Inaussichtstellung eines Themen-Feedback-Formulars leitet dann nahtlos über zu

4. Künftige Events

Da man sich anscheinend auf einem recht guten Kurs befindet, wollen wir beim bisherigen Konzept bleiben.

  • Cedric kündigt die nächsten beiden Off-Events an, die sich etwas mehr an Linux-Einsteiger richten, aber auch für die Profis Interessantes bieten:
    - 17. April: Vorstellung des Linux-Dateisystems mit Patrik Schilt
    - 15. Mai: Basis Unix-Systemadministration mit Cedric Bösiger
  • Der Jäggi-Event soll fortgesetzt werden, in welcher Form und in welchem Rahmen werden die Gespräche mit den dortigen Verantwortlichen ergeben. Von Jäggi-Seite haben wir bisher nur Lob und Anerkennung erhalten; dies gilt in erster Linie den vielen freiwilligen Helfern und denen, die die Vorträge zu Linux-Themen in der Buchhandlung gehalten haben.
  • Ein Fixpunkt wird wieder das Alpen-Event - Hütte und Termin sind bereits bestellt.
  • Es finden zurzeit die Vorarbeiten für den Aufbau eines Linux-Supporter-Netzwerkes statt, das bei Bedarf weitergehende Hilfe (teils auch gegen Bezahlung) bei Linux-Problemen und -Projekten geben kann.
  • Wir wollen uns um einen Internet-Anschluss im Beaulieu bemühen. Erste Gespräche versandeten letztes Jahr, nachdem eigentlich schon grundsätzlich eine Übereinkunft mit den Wirtsleuten gefunden worden war.

5. Wahlen des Vorstandes und der Rechnungsrevisoren:

Dieses Jahr gibt es ein paar Verschiebungen im Vorstand, und auch die Revisoren bleiben nicht von den erschütternden Umwälzungen verschont:

Cedric und Ueli geben ihre Ämter als Präsident bzw. Kassier auf, bleiben dem Vorstand aber als Beisitzer erhalten. Marcel (Aktuar) und Aravinthan (Beisitzer) treten aus dem Vorstand aus. An dieser Stelle sei ihnen allen für ihre Mitarbeit, ihr Engagement und ihre Ideen gedankt, mit denen sie sich seit der Gründung für die LugBE eingesetzt haben! (Und, Marcel: Ich merke gerade, es ist gar nicht so leicht, ein anständiges Protokoll zu schreiben 8-] )

Marc Herren stellt sich als Vize zur Verfügung, Patrik Schilt, Markus Jordi und Markus Wernig für die anderen Ämter. Somit ergibt sich folgender Vorschlag für den Vorstand:

  • Präsident: Markus Wernig
  • Vizepräsident: Marc Herren
  • Aktuar (Sekretär): Patrik Schilt
  • Kassier: Markus Jordi
  • Beisitzer: Cedric Bösiger, Ueli Zbinden
Es gibt keine Gegenvorschläge, so dass die Liste pauschal bestätigt wird.

Simon Glauser möchte nicht mehr Revisor sein, an seiner Stelle wird nächstes Jahr Thomas Deutsch zusammen mit Chris dem Kassier auf die Finger schauen.

6. Sonstiges:

Markus möchte evtl. einige der 15 alten PCs, die dem Klub gehören, für ein Projekt in einem Durchgangsheim für Asylbewerber verwenden und bittet dafür um Erlaubnis. Diese wird erteilt, es soll aber versucht werden, das Projekt so zu gestalten, dass beide Seiten davon profitieren (das Zentrum könnte uns etwa den von uns eingerichteten Technikraum für LugBE-Anlässe zur Verfügung stellen oder Kollektivmitglied bei der LugBE werden...).

Gegen 20.50 Uhr war der Zauber vorbei und die LugBE konnte sich wieder dem zuwenden, was sie am liebsten tut: Bis zur Sperrstunde wurde gefachsimpelt, diskutiert, wurden Laptops (mit und ohne Mucken) vorgeführt, Tipps ausgetauscht (mehr oder weniger heisse), wurden Thesen aufgestellt, die so mancher anständigen CPU die Schamesröte in die Register treiben würden, und es wurde am Aufbau des Linux-Supporter-Netzwerkes gefeilt. So gegen Mitternacht hatte uns dann aber die frische Nachtluftwirklichkeit wieder.

Markus

PS: Peter hat ein paar Bilder gemacht, die auch die Stimmung an den andern Treffen recht gut wiedergeben, und somit nebenbei noch etwas dokumentiert: So viele Leute wie an diesem Abend waren noch nie vorher an einem LugBE-Event. Danke, Peter.


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